Kuya Thoms langer Marsch ist zu Ende

Am 25. Mai 2023 traf „Kuya Thom“, Thomas Kellenberger, nach 21 Monaten des Wanderns gesundheitlich angeschlagen im Stadtzentrum von Cagayan de Oro (CdO) ein. Die extreme und feuchte Hitze sowie zwei Diskushernien aus früherer Zeit machten ihm auf den letzten Kilometern in seiner Wahlheimat schwer zu schaffen. Doch davon wussten nur wenige. Gewohnt tapfer und hart gegen sich selber nahm er an den zu seiner Ehre vorbereiteten festlichen Empfängen teil.

Auch der zeitweise in Strömen niedergehende Regen konnte Kinder und Erwachsene nicht davon abhalten, „Kuya Thoms“ Ankunft zu feiern. In großen Gruppen warteten sie an mehreren Sammelpunkten auf ihn, um ihn dann Fähnchen schwenkend zu eskortieren. Immer mehr Gruppen von IKP-Kindern und Mitarbeitenden in weißen „Kuya Thom Goes Home-T-Shirts“ schlossen sich der bis zum Schluss auf mehrere hundert Teilnehmende gewachsenen Wandergruppe an.

Auf dem Schulhausplatz empfingen weitere hunderte Kinder, Jugendliche, Eltern und Mitarbeitende überglücklich jubelnd Kuya Thom. Als sie kaum mehr aufhörten, seinen Namen zu skandieren, verlor Thomas Kellenberger einen Moment lang berührt und von seinen Emotionen überwältigt die Fassung und brach in Tränen aus. Er sagte später, dass dieser Moment einer der glücklichsten in seinem bisherigen Leben war.

Leider ging es Thomas bald darauf gesundheitlich sehr schlecht. Als mögliche Ursachen werden nach umfangreichen Abklärungen Nachwirkungen eines unklaren viralen Infekts, ein unter dem Mikroskop nachgewiesener Pilz-und Parasitenbefall im Blut oder auch ein Chronisches Fatigue-Syndrom diskutiert. Thomas ist trotz einer sehr schwierigen Zeit dankbar dafür, dass sich sein gesundheitlicher Zustand in den vergangenen Wochen allmählich verbessert hat und er aktuell wieder etwas arbeiten kann – wenn auch noch stark reduziert. Thomas ist positiv eingestellt; er will unbedingt wieder ganz gesund werden und glaubt fest daran, auch diese unerwartete Hürde mit der jetzt notwendigen Geduld überwinden zu können.

Angesichts seines Zustandes ist im Moment eine Rückreise in die Schweiz keine Option. Dem aktiven Macher fällt es schwer, bei PIKIFI zwar anwesend zu sein, aber kaum mitarbeiten zu können. Wir wünschen ihm viel Kraft und Ausdauer, auch diese Herausforderung anzupacken und durchzustehen.

Bilder von der Ankunft