Übersichtsplan des Kinderdorfes

Video von einem Teilbereich

 

Red House

Seit der Gründung von IKP/PIKIFI war das Rote Haus das Zentrum unserer Organisation. Im Privathaus von Virgie Demata-Vicare fanden die ersten Kinder ein Zuhause. Je mehr Kinder aufgenommen werden konnten, desto enger wurde der Platz, so dass mehrere Anbauten notwendig wurden.

Im Erdgeschoss wurde eine Ecke beim Eingang zum Büro für die Administration umfunktioniert. Neben der Wohnküche standen zwei Schreibtische für die Sozialarbeiterinnen. Ausser den Schlafräumen für die Mädchen gab es ein Wohn- und Arbeitszimmer für Virgie und drei kleine Zimmer, die immer wieder Menschen in einer Notsituation beherbergten, sowie ein Zimmer für Volontäre.

Daneben befand sich der Anbau für die Buben mit eigener Küche sowie einem Aufenthaltsbereich.

2017 konnten zwei Mädchenhäuser gebaut werden, so dass nur noch die Buben im Roten Haus wohnten. Der Bereich Administration und Sozialarbeit konnte 2020 ins Sozialtherapeutische Präventions- und Interventionszentrum (Alice Rose Clover Child Development Center) umziehen. Nachdem 2022 das Frauenhaus (Ruth Kellenberger Safe House) errichtet wurde, bezogen die Buben dort den oberen Stock.

Seither leben im Roten Haus junge Männer und Frauen, die sich in Begleitung von Virgelia auf den Wechsel zu einem unabhängigen Wohnen vorbereiten.

 

Mädchenhäuser

2017 konnten zwei identische Mädchenhäuser errichtet werden. Das Blaue Haus beherbergt 13 Mädchen (Stand 2022). Einige stammen aus desolaten Familienverhältnissen, andere lebten in Strassensituationen oder wurden Opfer von Gewalt und/oder Menschenhandel. Einige sind vorübergehend hier, andere werden länger bleiben. Unser Ziel ist immer die Reintegration der Betroffenen in ihre Grossfamilie.

 

Im 2017 gebauten Grünen Haus leben 15 Kinder/Teenager (Stand 2022), die entweder kein Zuhause haben oder dort nicht (mehr) leben können. In der Wohnküche wird gekocht, gearbeitet, gelacht, gestritten und sich wieder versöhnt.

 

Das Gelbe Haus wurde 2019 gebaut. Seine Räume sind in therapeutisch wirkenden Farben bunt gestaltet. eingeweiht. Hier leben 16 Mädchen im Alter von 4 bis 16 Jahren (Stand 2022), die alle Opfer von Missbrauch, Vergewaltigung, Menschenhandel oder Prostitution wurden. Die meisten Bewohnerinnen wurden von der engagierten Polizistin Rose Pulmones zu uns gebracht oder vom Departement für Wohlfahrt (Departement of Social Welfare and Development).

 

Bubenhaus

Im oberen Stock des 2022 eingeweihten Frauenhauses (Ruth Kellenberger Safe House) sind 11 Buben (Stand 2022) eingezogen. Zusammen mit ihren Hauseltern leben und arbeiten sie in der grossen Wohnküche. Die sieben Betten für die kleineren Jungs stehen im einen, die sechs für die Jugendlichen im anderen Schlafraum. Dort gibt es auch Platz für ihre Habseligkeiten.

 

Fortsetzung folgt…

Immer wieder werden wir angefragt, ob wir noch ein Kind aufnehmen könnten. Immer wieder versuchen wir, dies irgendwie möglich zu machen, obwohl Häuser und Sozialarbeiterinnen an ihre Grenzen stossen. Die Not in Cagayan de Oro ist gross, nicht zuletzt durch die Folgen der Covid 19-Pandemie mit ihren wirtschaftlichen Folgen, welche Menschenhandel und Online-Missbrauch rasant ansteigen liessen. 2021 startete Thomas Kellenberger sein ehrgeiziges Projekt «Kuya Thom goes Home»: Im Rahmen eines Sponsoren- und Fundraising-Events durchquert er nur zu Fuss 22 Länder von der Schweiz bis auf die Philippinen. Nach der 15’000 km langen Wanderung wird er mit den dabei gesammelten Spenden für Aufbau und Bewirtschaftung ein zweites Kinderdorf errichten.